25. Nov. 2001
Die mehrheitliche Unterstützung für die deutsche Kriegsbeteiligung in Afghanistan durch die Bundesdelegiertenversammlung von Bündnis 90/die Grünen in Rostock, ist ein weiterer Schritt zur Militarisierung der deutschen Außenpolitik.

Krieg ist entgegen ursprünglichen Wahlversprechen und Programmaussagen für die Grünen ein Mittel der Politik. Natürlich mit hochmoralischen Begründungen.

Die Grünen sind, ihrem Anspruch Friedenspolitik zu gestalten, nicht gerecht geworden!

Die Erhöhung der Rüstungsausgaben und Waffenexporte bei gleichzeitiger Reduzierung der Entwicklungshilfe, zeigt den Unterschied zwischen Worten und Taten.

"Die größer gewordene Verantwortung Deutschlands in der Welt", muss sich nach den Erfahrungen aus zwei Weltkriegen in der Stärkung und dem weiteren Ausbau der internationalen Gerichtsbarkeit zeigen, statt die rücksichtslose Selbstjustiz einzelner Nationalstaaten zu legitimieren.

Krieg ist kein Mittel zu Terrorismusbekänpfung, sondern ist selbst Terror.

Der Bundesvorstand von Bündnis für die Zukunft
thomasbauer@buendnis-zukunft.de
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